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  Infothema Elektrosmog


Krankheiten und gesundheitliche Folgen des Elektrosmogs in wissenschaftlichen Studien

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien, die den Zusammenhang von Elektrosmog auf die Gesundheit des Menschen belegen. Ein Zusammenhang von allgemeinen Befindlichkeitsstörungen (z.B. Schlafstörungen), Störungen des Abwehrsystems (z.B. durch Senkung des Melatoninspiegels oder oxidativer Stress in den Zellen) und Krankheiten (z.B. Krebs) durch Elektrosmog ist demnach eigentlich wissenschaftlich bewiesen.

Siehe dazu auch eine Zusammenstellung von Studienergebnissen und Infos zu den diversen Grenzwerten auf den Seiten:

Grenzwerte und biologische Effekte für die Hochfrequenz

Grenzwerte und biologische Effekte für die Niederfrequenz

Bei der Vielzahl der Studien gibt es aber auch Studien, die gegenteilige Ergebnisse haben. Dies hat in der Regel allerdings Ihre Ursache in den unterschiedlichen Studienbedingungen. Dazu zählen besonders:

 

Der Auftraggeber bestimmt die Ergebnisse

Je nach Auftraggeber, der die wissenschaftliche Untersuchung finanziert, werden unterschiedliche Ergebnisse festgestellt.

In dem Beschluss des Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und regionale Angelegenheiten und des ständigen Ausschuss des Europarates im Jahr 2011, wird auf eine Schweizer Studie der Universität Bern hingewiesen "die bezüglich der Bewertung (der) gesundheitlichen Risiken....die Ergebnisse einer systematischen Analyse aller Forschungsergebnisse" zusammengefasst hat.

"Dabei wurde festgestellt, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der Art der Finanzierung von Forschungsarbeiten und den erzielten Ergebnissen gibt: 33% der Studien, die von Industrieunternehmen finanziert wurden, kommen zu dem Ergebnis, das die Strahlungsaufnahmen einen Einfluss auf unseren Organismus haben. Diese Zahl stieg auf über 80% dieser Erkenntnis, sofern die Studien mit Geldern aus öffentlichen Mitteln finanziert wurden."
(Zitate aus dem Beschluss des Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und regionale Angelegenheiten & des ständigen Ausschuss des Europarates, Europarat, 2011)

 

Die Zeitdauer bestimmt das Ergebnis

Je nach Länge des Zeitraums, in dem die wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt wird, treten unterschiedliche Effekte des Elektrosmogs auf.

In dem Bericht "Zu den Langzeitfolgen von Elektrosmog", von Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht, geht dieser auf die Ergebnisse der russischen Fachliteratur ein:

"Die Ergebnisse zeigten, dass es bei ursprünglich Gesunden....keine oder leicht stimulierende Änderungen im Organismus gab."... "Bei gesunden Menschen zeigten sich frühestens nach 3 - 5 jähriger Strahlenexposition (2-8h/Tag) krankmachende Erscheinungen, die vor allem Funktionen des Zentralnervensystems (Gehirn) betrafen. Erst ab 5 jähriger, noch ausgeprägter nach 10 jähriger Strahlenexposition nahmen Zahl und Intensität der Erkrankung deutlich zu."
(Zitate aus (A):„Zu den Folgen der Langzeiteinwirkungen von Elektrosmog“, Prof. Dr. med. habil. Karl Hecht, Neurophysiologie der medizinischen Fakultät (Charité) der Humbolt-Universität Berlin, Heft 6 der Schriftenreihe der „Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.“, St. Inbert, 2012)

Zu dem gleichen Ergebnis kommt im Prinzip auch die sogenannte "Naila-Mobilfunkstudie", die 2004 unter Leitung von Dr. med. Horst Eger in Naila durchgeführt wurde.

In der Studie stellten "Patienten aus Hausarztpraxen die Untersuchungspopulation dar. Es (wurden) zwei Regionen definiert, der sogenannte Nahbereich [weniger als 400 Meter von der Basisstation] und der Fernbereich [mehr als 400 Meter entfernt]."... "Die Studie zeigt eine etwa doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit für Krebsneuerkrankungen im Nahbereich einer Basisstation im Vergleich zum Fernbereich (1994 bis 2004), wobei in den ersten fünf Jahren des Sendebetriebs keine signifikante Erhöhung beobachtet wurden, im Zeitraum 1999 bis 2004 - also nach fünf Jahren Betriebszeit - jedoch ein dreifach signifikant erhöhtes Krebsrisiko."
(Zitate aus der Stellungnahme des Bundesamt für Strahlenschutz zur Naila-Mobilfunkstudie, Stand Dez.2012)

"Jedermann weiß, dass Sonnenstrahlen mit kurzer Wirkungsdauer wohltuend sind. Wenn man sich aber längere Zeit der Sonne aussetzt, wird ein schmerzhafter Sonnenbrand hervorgerufen." (Zitate aus (A) - siehe oben)

Kurzfristig kann durch Elektrosmog eine anregende und stimulierende Stressreaktion ausgelöst werden. Auf Dauer wird dieser Stress zu einer Belastung und der Mensch reagiert mit Abwehrreaktionen oder Krankheit auf diesen Dauerzustand.

"Doch der Einwirkungsdauer der (Elektrosmog)-Strahlung wird in Westeuropa bislang geringe Bedeutung beigemessen."... "66,5% der Studien hat eine Wirkdauer von höchstens drei Tagen untersucht. Es wundert nicht, dass dabei allenfalls biologische, aber keine gesundheitsschädigenden Wirkungen registriert werden konnten."... " Man kann sogar den Eindruck haben, dass dies Bewusst geschieht, um leichter Entwarnung geben zu können."
(Zitate aus (A) - siehe oben)



Eine Aufstellung aktueller Studien zum Thema Elektrosmog finden Sie auch bei der Forschungsdatenbank zu Studien und Dokumentationen über die Auswirkungen elektromagnetischen Strahlung des Mobilfunks EMF:data und auch bei der Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e.V. Diagnose-Funk (siehe auch unter Linktipps zum Thema Elektrosmog).

Weitere Informationen zum Thema Elektrosmog finden Sie auch in meinem Seminarskript oder in dem Powerpoint-Vortrag zum Thema: "Elektrosmog - erkennen - einschätzen und vermeiden".


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